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Youtube Klassiker 2021

by Boris Cecez

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Die Heimat reicht nicht weit, doch sie kann stetig sein Der Gedanke an sie tut kein Leid, denn sie bleibt ewig mein Ich bin vor fünf Jahren los und dachte ich komm gleich zurück Trug bloß meinen Rucksack und ging Schritt für Schritt Mir war alles neu und schien verrückt Verließ dabei meine Freunde Entzückt, endlich ohne Hab und Gut Verließ alles, was ich kannte und erkannte meinen Mut Er gab mir Kraft zu entscheiden Doch schützte mich kaum vor Leiden Vor den Gebrechen des Alters und Schmerzen der Trennung Vor der Verblendung der Jugend Und der Angst zu bleiben Also tauschte ich ihn ein Gegen das Urvertrauen, Teil von allem zu sein Ich zog in fremde Länder und lernte neues kennen Traf auf Träumer, Visionäre und Blender Und lernte meine Wünsche zu benennen Auszusprechen, was sich in mir regt Einzukehren, wenn sich nichts bewegt Ich lernte gleichwohl nichts zu vermissen Wie nicht zu vergessen Vor allem wohin ich will und was ich bin Das hat mir einiges erleichtert Wie den Kurs zu halten, und im Nachhinein zu behaupten, dass ich mein Ziel erreicht hab Ich darf seitdem erfüllter, gesünder und freier sein. Von allem träumen und nach den Sternen greifen. In Höhlen leben und sicherer sein, als je zuvor. Und das alles, wie noch so vieles mehr, so unglaublich viel mehr, verdanke ich jener Insel und all den wundersamen Menschen, die jedes Jahr ihren Weg hierher ans Meer finden. La Gomera ist mehr als Zuhause, mehr als Heimat geworden. Mehr als ein Ort der Zuflucht und Erholung, mehr als stetige Inspiration und Herausforderung. Die magische Insel ist der Spiegel meines Herzens. Ungefährlich und doch gewaltig. Einfühlsam und erwärmend. Für jeden offen, der eintreten mag und kaum möglich zu verlassen, für die, die bereits drinnen sind. Und jeder, der dort hinein findet, ist Teil einer großen, umfassenden Familie, die sich durch Verständnis, Zuneigung und Treue auszeichnet. In meinem Leben darf ich anderen vieles verdanken. Ich stehe in ewiger Verantwortung und bin bemüht zu geben, wo ich nur darf. Doch niemandem so sehr, wie dieser Insel. Gomera, Liebste, du hast mir erst gezeigt, wer ich bin und werden kann. Wozu ich fähig bin und was im Leben möglich ist. Ich kenne heute mehr als eine Welt. Und weiß, dass Freiheit wenig zutun hat mit Geld. Sondern viel mehr damit, sich selbst zu kennen und bei sich zu bleiben, egal, wie sich ein anderer verhält. Frei zu werden bedeutet uneingeschränkt zu bleiben. Und die Schranken, die uns bekanntlich gefährden, sind gedankliche Leiden. Also lerne ich das Denken zu vermeiden. Lerne mich selbst kennen, indem ich lese, was ich schreibe. Und bitte im Vertrauen das Leben zu entscheiden.
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La Luna 11:42
Manchmal fühle ich die Mondin in mir, mal mehr, mal weniger. So wie sie eben am Himmel scheint. Sie thront mir als Erinnerung des Weiblichen und als Herrscherin der Meere und sie dient meinen Launen. Ich kenne sie nicht, doch ich gehe davon aus, dass sie mich kennt. Ich lebe hier am Meer und unter den Sternen, nah an den Gezeiten und und weit fern von Dunkelheit. Die Mondin schenkt uns Licht in der Nacht und steht der Sonne in nichts nach. Sie wirft sogar einen Schatten und daneben so manches Lächeln ins Gesicht. Ich könnte ihr nie böse sein, auch, wenn sie manchmal schwindet... von mir geht. Vielleicht liegt es auch daran, dass sie immer wiederkehrt und mir Licht spendet auf meinem Weg. Warum kann es nicht immer so einfach sein, wie gedacht? Warum kann ich nicht jeden Menschen so ansehen, wie die Mondin bei Nacht? Wenn es Neumond ist und sie vollkommen schwindet, dann sind die Wellen am höchsten, regelmäßig und gewaltig. Mein Körper wird müder und meine Launen stiller. Doch etwas in mir ist stark und gefühlvoll. Zum Vollmond hin wird der Wasserstand zwar höher, doch ebenso der Unterschied zwischen Ebbe und Flut. Alles neigt sich zu Extremen. Und doch ist das Meer völlig ruhig, wenn der Zenit erreicht wird. Die Mondin macht das. Beides. Immer wieder. Mit dem Meer und mit mir. Ich glaub' sie kann was und ist nicht zu unterschätzen, die Mondin in mir. Danke für dein Licht im Dunkeln, Danke für deine Weichheit in der Kraft, Danke für deine Weisheit, dein Bewusstsein, das du mit aller Macht erschaffst. In Anbetracht der Mondin Danke ich für die Klarheit, die nach der Nacht erwacht 🙏
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Menschen werden sicherlich aus unterschiedlichsten Gründen geboren, so verschiedenen, wie die Umstände, die sie umgeben können. Meine Umstände schienen sich zunächst kontinuierlich zu wandeln, doch die Wahrheit ist, dass sie stets die gleichen blieben. Ich wurde von Geburt an geliebt und gerne empfangen. Es waren immerzu Menschen um mich herum versammelt und doch erhielt ich stets jegliche Freiheit, der ich bedurfte. Meine Eigenständigkeit wurde gefördert und erwartet, und mir beim Gehen alles in die Wiege gelegt, was ich wirklich wünschte. Ich hab' mich immer gerne bedankt, aus freundlicher Höflichkeit. Und mit zunehmendem Alter auch aus ehrlicher Dankbarkeit. Heute bin ich wenig, am ehesten noch demütig. Und mich verstimmt nur noch wenig. Bin auf ewig dankbar 🙏🙏🙏 Am Leben zu sein und noch atmen zu dürfen. Wieder Nahrung zu haben und schmecken zu dürfen. Auf Freunde zu treffen und Momente zu erfahren, die den sagenhaften gleichen wie vor einigen Jahren. Dass es immer weitergeht und nichts ewig steht. Dass ich nach vorne schauen kann ohne etwas zu verpassen. Und, dass mein Körper mich noch trägt. Wie die Luft und Wasser mich nähren und Mutter Natur sich um alles sorgt. Ach, ich bin so zutiefst dankbar nicht allein zu sein und dieses Leben zu teilen, diese Welt mit anderen zu entdecken! Ich hoffe, das hört man raus 😊 [gespielt auf einer G Low Pygmy Ember Steel Handpan von Ayasa] [Bitte mit 🎧!] ----- Wer mich supporten mag: ☀️ Instagram.com/boris.panpoesie ☀️ Facebook.com/Boris.PanPoesie 💛 Freie Spenden: Boris_Cecez@web.de (PayPal)
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Diese Höhle, in der wir versammelt sitzen, liegt im Süden einer magischen Insel der Kanaren und ist wohl nur denen bekannt, die dort selbst bereits einmal eintreten durften. Dieser Strand ist das ganze Jahr über bewohnt von einigen Wenigen, dem Kern der Gemeinschaft vor Ort, und besonders Vielen während der Wintermonate. Freunde und Fremde aus ganz Europa kommen hier jährlich zusammen, schillernde und bunte Persönlichkeiten, von denen mir noch nahezu jeder auf besondere Art und eigene Weise zum wertfreien und gleichsam wertvollen Spiegelbild geworden ist. Ich traf Mittags vom Nachbarstrand aus ein und nahm mir vor mitsamt meiner Handpan die Gemeinschaftshöhle einzuspielen, damit sich bis zum Nachmittag noch einige weitere berufen fühlen würden dort beisammen zu kommen. Dies ist der Ort, an dem ich vor Jahren erstmals mit anderen zusammen Musik spielte, mich traute und gefördert fühlte. Hier traf ich auf Menschen, die mich inspirierten und entfachten. Hier ist seitdem mein Zuhause. Dieser Ort ist mir heilig. Zwei meiner Freunde, Pablo und Marcello (spielt das Didgeridoo), waren zu jener Zeit damit beschäftigt einen neuen Lehmofen zu errichten. Verzeiht daher bitte die zweimalig auftauchenden Klopfgeräusche 😅 Drei, vier weitere Freunde lagen um uns herum bereits versammelt, darunter eine Hochschwangere, und fielen zügig in stilles Zuhören und Schweigen, schwebten beim Lauschen dahin, tief versunken in ihren eigenen Traumwelten. Unmittelbar nachdem ich den Takt anschlug gesellten sich Tom (spielt die Gitarre) sowie Marcello hinzu und wir alle drei blieben für eine ganze Stunde an Ort und Stelle gebunden. Keiner sprach mehr. Wir alle wurden versunken. Wir musizierten niemals zuvor in dieser Dreierkonstellation, niemals danach, zumal zwei von uns sich gar nicht kannten und zudem keinerlei Vorbereitungszeit genommen wurde. Wir improvisierten sogleich drauf los und - das kuriose ist - mein Handy hat den Mitschnitt ohne mein Zutun wie von selbst aus meiner Hosentasche heraus aufgenommen! Ich fand die Aufnahme als Videodatei mit einem schwarzen Bild (weil aus meiner Hosentasche...) erst am Tage darauf und war verblüfft. Ich bin unfassbar dankbar dafür, denn so wenige dieser Live-Sessions, kaum eine, können archiviert und festgehalten werden, weil natürlich jeder Anwesende in solch heiligen Momenten beansprucht ist und richtiger Weise kein Handy in der Hand hält. Im Nachhinein würde ich mich zwar häufiger im Hintergrund halten, um das Didgeridoo und die Gitarre eher zu betonen, dennoch bleibt es ein Mitschnitt, den ich mir selbst immer wieder gerne anhöre. Mehr noch, eine kostbare Erinnerung, die mich berührt! Da ist uns ein bemerkenswert gutes Stück hinsichtlich Entwicklung, Harmonie, Höhepunkte und Zusammenspiel gelungen 🙏✌😁 Und für einen ewigen Moment hatten wir alles vergessen, sogar uns selbst und unser Leben.
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Erst gerade eben schwelgte ich im Traum vom Paradies, dem Garten Eden. Als käme ich nach Jahren von einer märchenhaften Insel zurück auf verwischene Leinwände mit grauen Pinseln. Es schien mir, als träumte ich ein anderes Leben. Von Menschen, die sich nahe stehen und gut miteinander umgehen. Kennt das einer, wenn einem das Leben manchmal zuviel wird? Zuviel an Wandeln, zuviel an Wegen und Erinnerungen. Zuviel Gefühl, Sehnsucht und Wagemut. Mein Herz das wird ganz weit und mein Puls sehr fein. Ich bin eifrig und verletzlich und doch so nah bei mir. Ich wünsche mir eigentlich nichts inniger, als diesen Ort, eben in meinem Herzen, den ich hüten mag und die Wege dahin ebnen, für jeden, der das Leben wagt. Doch ich mag dort nicht allein sein. Sondern mit der ganzen Band. Mit jedem, der das Herz weit offen trägt. Mit jeder Schwester und jedem Bruder auf dieser Welt. Mit all meinen Freunden. Und ich sehne mich danach Vater zu werden. Eine Familie zu gründen und deren Wachstum zu begleiten. Mehr denn je. Denn ich weiß, wo meine Stärken liegen. Dabei denke ich gar nicht mal an Kinder und meine Frau. Beides scheint mir noch so fern. Ich denke viel mehr an Gemeinschaft, Gemeinsamkeit und eine Sippe, die dieselben Werte teilt. An Freunde, die immer da sind und Freude, die nie vergeht. An gemeinsame Arbeit und wie sie uns jeden Tag erfüllt - weil uns nichts sinniger erscheint, als hier und jetzt miteinander zu sein. Weil wir frei von persönlicher Geschichte, Drängen und Ballast werden in Zusammengehörigkeit. Ich durfte all das schon erfahren. Immer wieder. Und dies war nur der Beginn einer Reise, die mich noch viel tiefer bringt. Ins Innere einer Wahrheit, die all mein Erleben durchdringt. Es ist alles bereits hier. Das ist Weisheit. Und, wenn ich nur noch an Morgen denke, dann werde ich sterben, ohne meine Träume verwirklicht zu haben. Ohne sie Heute zu erleben. Wer mag denn sowas denken? Das würde ich bereuen. Bis in den Tod. Und bloß Wehmut würde für immer in Erinnerung bleiben, auf ewig unter den Lebenden. Das wäre doch schade und ist zu verhindern. Durch ein Lebensziel. Ich will nicht reumütig zurück blicken. Und ich muss das nicht. Ich hab's auch nie gekonnt. Wer an mich denkt, der soll das Licht auch spüren. Heute sowie nach meinem Tode. Ich leuchte für alle, die nach mir kommen. Und es werden viele kommen. Legionen. Mein Garten Eden erscheint mir deutlich. Und alle Wünsche trage ich im Herzen. Sie und mich zu zeigen macht sie wirklich möglich. Nur was ich erkenne, werde ich auch erleben. Es gibt nichts zu benennen und keine Wahl. Nur Sterben oder Leben. Wir alle streben ihm entgegen, unserem Garten Eden.

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released July 27, 2021

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Boris Cecez Valle Gran Rey, Spain

Servus du lieber Mensch,

Ich bin Boris und seit 2015 mit Rucksack, Instrument und Hund unterwegs.
Die meiste Zeit lebe ich an verschiedenen Stränden und Buchten auf den Kanaren, und mag hier gerne mit dir und euch mein Herzblut teilen.

Die Handpan Musik, die ich so gerne spiele und Heilung in ihr spüre, sowie meine Poesie, mein Inneres und mein Wissen zum Human Design.

Danke für dich!
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